Im Hamburger Schanzenviertel wird eine Weltkriegsbombe gefunden. Der Blindgänger soll entschärft werden. Tausende Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen. Betroffen sind auch Nachtschwärmer.
Nach dem Fund eines Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg evakuiert die Polizei Teile des Hamburger Schanzenviertels. Die Bombe war auf dem Gelände einer Grundschule gefunden worden. Sie soll noch am Abend entschärft werden. Aktuell laufen Evakuierungsmaßnahmen im Bereich Sternschanze, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Polizei bat auf der Plattform X „alle, die auf dem Weg ins Schanzenviertel sind, umzukehren oder sich gar nicht erst auf den Weg zu machen“.
Polizisten suchten in dem Viertel mit Kneipen und Bars das Gespräch mit den Menschen, um sie auf die angeordneten Maßnahmen aufmerksam zu machen. Dem Anschein nach verlief die Räumung des Sperrkreises ruhig und problemlos. Auch ein Seniorenheim sei betroffen, schrieb die Polizei. Der S-Bahnhof Sternschanze liegt innerhalb des Gebiets. Daher wirkt sich der Bombenfund auch auf den Bahnverkehr aus
Der Sperrkreis beträgt 300 Meter rund um die Fundstelle in der Altonaer Straße. Die Polizei ging davon aus, dass rund 4.500 Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen. Für alle Betroffenen sei eine Notunterkunft im Alleegymnasium eingerichtet worden. Im Bereich von 500 Metern um die Fundstelle sollen Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten und dem Gefahrenbereich abgewandte Räume aufsuchen. Die Feuerwehr bat Menschen zudem, sich nicht im Freien aufzuhalten. Auf den Straßen stehen Polizeiautos aus denen heraus Durchsagen gemacht werden.