Leroy Sané hat seine Rot-Sperre abgebrummt. In den letzten Tagen vor dem EM-Eröffnungsspiel muss der schnelle Offensivmann nun seine Fitness beweisen. Der Bundestrainer hat klare Forderungen.
Julian Nagelsmann hat den zuletzt angeschlagenen Fußball-Nationalspieler Leroy Sané im EM-Countdown in die Pflicht genommen. „Er muss die Woche schon trainieren. Und er muss auch gegen die Griechen spielen. Er war jetzt drei Spiele gesperrt, er hat auf Nationalmannschaftsebene gar keinen Rhythmus“, sagte der Bundestrainer nach dem 0:0 gegen die Ukraine am Montagabend in Nürnberg.
Der 28 Jahre alte Sané musste gegen die Ukraine letztmals wegen seiner Roten Karte im Testspiel in Österreich (0:2) im vergangenen November pausieren. Zudem ist er wegen seiner Verletzung weiter nicht voll belastbar. „Er hat heute körperlich einen guten Eindruck gemacht. Er hat hart trainiert am Vormittag“, berichtete Nagelsmann über Fortschritte beim schnellen Offensivmann des FC Bayern München.
„Die Schambeinproblematik bekommst du nicht ganz weg“
Ob Sané eine Startelf-Option für die EM werden kann, ließ der Bundestrainer offen. Momentan deutet sich bestenfalls eine Joker-Rolle für das Heimturnier an. „Die Schambeinproblematik bekommst du so schnell nicht ganz weg. Da müssen wir schon steuern. Er wird sicherlich nicht jedes Spiel 90 Minuten machen können“, sagte Nagelsmann. „Er hat Chancen, in die erste Elf zu rutschen, aber er muss schon trainieren, auch im Mannschaftstraining mitmachen“, forderte Nagelsmann.
Im letzten EM-Test gegen Griechenland am Freitag (20.45 Uhr/RTL) plant der Bundestrainer aber offenbar mit Sané. Dieser müsse „auch gegen die Griechen nicht 90 Minuten, aber schon Einsatzzeit kriegen“, sagte Nagelsmann. Dann werde man sehen, „was vor Schottland passiert“, sagte der 36-Jährige mit Blick auf das EM-Eröffnungsspiel am 14. Juni.
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