Die Abschlepparbeiten für den in Brand geratenen Tanker in der Ostsee ziehen sich hin. Der Schleppverband wird aber noch vor Mitternacht im Rostocker Überseehafen erwartet.
Der in der Ostsee unweit der Küste vor Heiligendamm aufgrund eines Brandes havarierte Öltanker „Annika“ soll noch vor Mitternacht im Überseehafen von Rostock ankommen. Man rechne damit, dass der Schleppvorgang etwa gegen 20.00 Uhr beginnen könne, sagte eine Sprecherin des Deutschen Havariekommandos. Das Schiff soll mit zwei Schleppern die etwa zwölf Seemeilen (rund 22 Kilometer) in östliche Richtung nach Rostock gezogen werden.
Der Brand im Maschinenraum des Öltankers war bis zum frühen Abend noch nicht gelöscht, aber unter Kontrolle. Das Havariekommando teilte bisher nicht die Losung „Feuer aus“ mit. Das 73 Meter lange Schiff liegt in der Ostsee westlich von Kühlungsborn und hat den Angaben zufolge 640 Tonnen Schweröl als Ladung an Bord.
Die „Annika“ war von Rostock auf dem Weg nach Travemünde, als das Feuer am Morgen aus noch ungeklärter Ursache im Heckbereich des Schiffes ausbrach. Der Notruf ging kurz nach 9.00 Uhr bei den Rettungskräften ein. Die sieben Besatzungsmitglieder wurden von Einsatzkräften an Land gebracht. Mehrere Crew-Mitglieder hätten Verletzungen wie Rauchvergiftungen erlitten, sagte eine Sprecherin. Sie seien in ein Krankenhaus gebracht worden.