Ethel Kennedy ist gestorben. Viele trauern um die Menschenrechtsaktivistin, die unter anderem Barack Obama eine gute Freundin war.
Die Familie von Ethel Kennedy (1928-2024) hat mitgeteilt, dass die Menschenrechtsaktivistin und Witwe von Robert F. Kennedy (1925-1968) am Morgen des 10. Oktober nach Komplikationen in Zusammenhang mit einem zuvor erlittenen Schlaganfall verstorben ist. Viele haben sich in den vergangenen Stunden zu Wort gemeldet, um sich von der Kennedy-Matriarchin zu verabschieden, die laut Angaben der Hinterbliebenen neun Kinder, 34 Enkelkinder, 24 Urenkel sowie viele Neffen und Nichten hinterlässt.
Barack Obama und weitere Persönlichkeiten verabschieden sich
Unter den bekannten Persönlichkeiten, die öffentlich von Kennedy Abschied nehmen, befindet sich der ehemalige US-Präsident Barack Obama (63), der die Aktivistin vor rund zehn Jahren mit der Presidential Medal of Freedom geehrt hatte. Zu einem Bild der Verleihung eben jener schreibt Obama bei Instagram: „Ethel Kennedy war eine liebe Freundin mit einer Leidenschaft für Gerechtigkeit, einem unbezähmbaren Geist und einem großartigen Sinn für Humor.“ Mit Güte und Anmut habe sie unzählige Menschen auf der ganzen Welt berührt und sie sei „ein Sinnbild für beständigen Glauben und Hoffnung, selbst im Angesicht unvorstellbaren Leids“, gewesen. Er und seine Ehefrau Michelle (60) seien in Gedanken bei der Kennedy-Familie und bei allen Menschen, „die diese außergewöhnliche Frau geliebt haben“.
Der amtierende US-Präsident Joe Biden (81) veröffentlicht ein längeres Statement über das Weiße Haus. Darin bezeichnet er die Verstorbene als „eine amerikanische Ikone – eine Matriarchin des Optimismus und des moralischen Mutes, ein Sinnbild für Widerstandsfähigkeit und Dienst“. Ethel Kennedy, die sich über Jahrzehnte für Menschenrechte eingesetzt hatte, habe nicht nur „ein Herz aus Gold“ besessen, sondern auch „ein Rückgrat aus Stahl“. Damit habe sie Millionen Amerikaner inspiriert, darunter auch ihn und seine Ehefrau Jill (73). Die beiden hätten das Glück gehabt, „sie eine liebe Freundin nennen zu dürfen“. Ihr schon 1968 verstorbener Ehemann Robert F. Kennedy sei zudem einer der Helden des Politikers gewesen. „Möge Gott Ethel Kennedy, eine liebe Freundin und eine große Amerikanerin, segnen.“
„Verlust einer außergewöhnlichen Frau“
Auch der ehemalige Präsident George H. W. Bush (1924-2018) und dessen First Lady Barbara (1925-2018) hätten laut „George & Barbara Bush Foundation“ eine lange und enge Freundschaft mit Ethel Kennedy gepflegt: „Sie bewunderten ihren lebhaften Geist, ihre Energie und ihren starken Glauben.“ Man kondoliere der Kennedy-Familie, während diese „den Verlust einer außergewöhnlichen Frau“ betrauere.
Arnold Schwarzeneggers Ex-Frau Maria Shriver (68) trauert unterdessen um ihre Tante. „Was für ein Leben sie geführt hat“, schreibt Shriver unter anderem bei Instagram. „Was für eine riesige Familie sie geschaffen hat und hinterlässt. Ich bin so froh, dass ich in diesem Sommer mit ihr lachen und Erinnerungen mit ihr teilen konnte.“ Ethel Kennedy sei „eine einzigartige Tante“ gewesen. „Sie war furchtlos, witzig, klug, eine unglaubliche Sportlerin, eine Patriotin, unsterblich in meinen Onkel Bobby verliebt und setzte sich dafür ein, unser Land in jeder Hinsicht besser zu machen.“
Kerry Kennedy (65) und Joe Kennedy III (44) hatten am 10. Oktober den Tod Ethel Kennedys öffentlich gemacht. In ähnlich lautenden Statements hatten die Tochter und der Enkel der Verstorbenen unter anderem mitgeteilt, dass es den Hinterbliebenen Trost spende, zu wissen, dass jene jetzt mit „der Liebe ihres Lebens, unserem Vater Robert F. Kennedy“, sowie weiteren verstorbenen Familienmitgliedern, vereint sei.