Angesichts neuer Kriege stärkt die Bundeswehr den Heimatschutz. Beim ersten hessischen Heimatschutzregiments engagieren sich überwiegend Freiwillige. Sein Standort liegt in Thüringen.
150 Soldatinnen und Soldaten des ersten hessischen Heimatschutzregiments der Bundeswehr haben in Wiesbaden ihr Gelöbnis abgelegt. Das neu aufgestellte Heimatschutzregiment 5 besteht zu einem großen Teil aus Freiwilligen, die sich für das Programm „Ungediente für die Reserve“ gemeldet hatten. Der Standort des Regiments soll vorerst im thüringischen Ohrdruf sein – mangels geeigneter Liegenschaften in Hessen.
Das Regiment mit 1200 Dienstposten markiere einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zum Aufbau einer stark aufgestellten Reserve der Bundeswehr für den Ernstfall, teilte Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) mit. „Ein wichtiger Teil unseres Militärs sind dabei die vielen Reservistinnen und Reservisten – ganz normale Menschen, die im zivilen Leben noch einen anderen Beruf haben.“
Alle Bewerber hatten einen Gesundheitstest sowie einen Sicherheitscheck mit dem Militärischen Abschirmdienst (MAD) durchlaufen. Die Heimatschützer werden laut Bundeswehr in der Regel jährlich an zehn aufeinanderfolgenden Arbeitstagen sowie an einzelnen Wochenenden ausgebildet. Die Heimatschützer können etwa bei Naturkatastrophen und Pandemien, aber auch bei der Sicherung von Kasernen und Flughäfen eingesetzt werden.