Temperaturen heißer als im Backofen und Stürme mit 20.000 km/h: Das wurde in der britischen BBC im Wetterbericht für Donnerstag vorhergesagt. Die Ursache war ein Datenfehler.
Mehr als 400 Grad Celsius und Windgeschwindigkeiten von mehr als 20.000 Kilometern pro Stunde: Der britische Sender BBC hat sich für eine Panne in der Wettervorhersage entschuldigt, wonach Großbritannien am Donnerstag Temperaturen und Stürme gigantischen Ausmaßes drohten. „Keine Sorge, Leute! Hurrikan ‚Milton‘ hat es noch nicht zu uns nach Großbritannien geschafft“, versicherte der BBC-Meteorologe Matt Taylor im Online-Dienst X mit Blick auf den Tropensturm, der derzeit im US-Bundesstaat Florida wütet.
Die enorm übertriebenen Zahlen seien auf einen „Datenfehler“ zurückzuführen, erklärte Taylor. Die Techniker seien dabei, das Problem zu beheben. „Kein Grund, in Panik zu verfallen und Sperrholz und Kerzen zu kaufen“, fügte der Wettermann hinzu.STERN PAID Wetter-Chefin 09.32
Wetter-Panne bei BBC: 404 Grad in Nottingham
Eine Wettergrafik hatte am Mittwoch fälschlicherweise Windgeschwindigkeiten von mehr als 20.000 Kilometern angezeigt. Außerdem führten technische Probleme in der Wetter-App und auf der BBC-Website dazu, dass für die mittelenglische Stadt Nottingham Nachttemperaturen von 404 Grad Celsius vorhergesagt wurden. Richtig waren für Donnerstag kältere Luft, Regen und Nieselregen im Süden sowie Gewitterschauer an der Ostküste.
Die Wetterredaktion der BBC entschuldigte sich für „einige Datenprobleme in unserer App und auf unserer Website“. Das Team arbeite „hart daran, das Problem schnell zu beheben“, hieß es in einer Erklärung. „Es tut uns leid, bitte haben Sie Geduld“, hieß es darin.
Der Fehler weckte Erinnerungen an eine folgenschwere Vorhersage aus dem Jahr 1987: Damals kommentierte der BBC-Wettermann Michael Fish eine Zuschauerwarnung vor einem herannahenden Hurrikan mit den Worten: „Machen Sie sich keine Sorgen, das stimmt nicht.“ Wenige Stunden später traf der schlimmste Sturm seit drei Jahrhunderten den Südosten Englands.