In Teilen Offenbachs fällt um drei Uhr nachts der Strom aus. Laut Energieversorger EVO waren mehrere Tausend Menschen betroffen.
In der Nacht ist in Teilen Offenbachs flächendeckend der Strom ausgefallen. Mehrere Tausend Menschen waren von der Unterbrechung der Versorgung betroffen, wie der Energieversorger EVO mitteilte.
Gegen drei Uhr nachts gingen demnach wegen eines defekten Kabels und eines defekten Trafos in einer Schaltstation 57 Stationen in den Stadtgebieten Tempelsee, Lauterborn und Rosenhöhe vom Netz. Nach und nach floss der Strom wieder, an 50 der Stationen schon binnen einer Stunde. Die verbleibenden sieben gingen erst deutlich später wieder ans Netz, zuletzt um 9.22 Uhr eine Station im Stadtteil Tempelsee.
Polizei betroffen
Wie zuvor hessenschau.de berichtet hatte, war auch das Polizeipräsidium in Rosenhöhe von dem Ausfall betroffen. Dort sei man aber mit Notstrom versorgt, erklärte ein Polizeisprecher. Die Generatoren seien problemlos angesprungen und man habe den normalen Betrieb weiterführen können.
Anderorts zog der Stromausfall weitere Konsequenzen nach sich. In einer Tankstelle der Kette OMV fiel beispielsweise zwischen 3.00 und 5.00 Uhr der Betrieb am Nachtschalter aus, wie eine Mitarbeiterin erzählte. „Es ist gar nichts gelaufen“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur, „sobald der Computer ausfällt, fallen auch die Zapfsäulen aus“. Als die Mitarbeiterin um 6.00 Uhr zu ihrer Schicht kam, lief der Betrieb wieder.
Im Klinikum nur wenige Sekunden kein Strom
Glück hatte das Sana-Klinikum – dort dauerte der Stromausfall nach Angaben einer Sprecherin weniger als sieben Sekunden und hatte daher „keine Auswirkungen auf die Patientensicherheit“. Die Versorgung sei durchgängig sichergestellt gewesen.
„Der Betrieb aller sicherheitsrelevanten Anlagen wurde unterbrechungsfrei durch batteriegestützte Ersatzanlagen sichergestellt. Das Notstromaggregat ist aufgrund der Kürze des Stromausfalls nicht angesprungen“, berichtete das Klinikum.