Eine wissenschaftliche Studie zeigt das Versagen des Bistums Osnabrück beim Schutz von Schutzbefohlenen gegen sexualisierte Gewalt. Nun sollen Konsequenzen präsentiert werden. Der Bischof fehlt aber.
Bischof Dominicus Meier wird bei der öffentlichen Stellungnahme des Bistums Osnabrück zu einer Studie zu sexualisierter Gewalt fehlen. Er sei „kurzfristig erkrankt“, teilte das Bistum Osnabrück mit. Bei der Pressekonferenz am Mittwoch (10.00 Uhr) werde er durch den Generalvikar Ulrich Beckwermert vertreten. In dem in der vergangenen Woche von der Universität Osnabrück vorgestellten Abschlussbericht war festgestellt worden, dass mindestens 400 Menschen in den vergangenen Jahrzehnten Opfer von sexualisierter Gewalt wurden, die von Klerikern ausgeübt wurde.
Bischof Dominicus Meier hatte sich in einer ersten Reaktion beschämt gezeigt, dass Kindern, Jugendlichen und anderen Schutzbefohlenen von Priestern Leid angetan wurde. Konsequenzen aus der Studie will er gemeinsam mit Vertretern der Betroffenen ziehen.