Kriminalität: Vorwurf Corona-Betrug in Millionenhöhe: Frau in U-Haft

Ein Schaden in Millionenhöhe soll entstanden sein: durch zu Unrecht beantragtes Geld für Corona-Umsatzeinbußen und angebliche Hochwasser-Schäden. Ein Geldspürhund der Polizei findet einiges.

Bei Ermittlungen wegen gewerbsmäßigen Subventionsbetruges und Geldwäsche hat die Polizei in einer Wohnung im Rheinisch-Bergischen-Kreis östlich von Köln erfolgreich einen Geldspürhund eingesetzt. Drei Goldbarren im Wert von knapp 20.000 Euro, zwei hochwertige Herrenuhren und über 7.000 Euro Bargeld seien sichergestellt worden, teilte die Polizei in Köln mit.

Die Bewohnerin der Wohnung sei in Untersuchungshaft gekommen. Nach Polizeiangaben wird der 37-Jährigen und ihren Mittätern Betrug in Millionenhöhe mit Corona-Hilfen und Hilfen nach der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 vorgeworfen.

Nach Polizeiangaben wurden bereits bei Durchsuchungen im Juni Luxusgegenstände und Kontoguthaben gesichert. Ein 57 Jahre alter Hauptbeschuldigter sitzt seitdem in U-Haft. Nach früheren Angaben sollen er und ein zweiter Beschuldigter zu Unrecht mehr als eine Million Euro erlangt haben. Das Geld sollen sie über fingierte Geschäftsbeziehungen auf polnische Konten weitergeleitet haben. Die Polizei hatte 21 Objekte im Raum Köln, in Mülheim/Ruhr und Duisburg, in den Bundesländern Hessen, Bayern und Sachsen sowie in Polen durchsucht.