„Bares für Rares“: „Das ist der Heilige Gral“: Alle fünf Händler wollen diese Schale haben

Eine 100 Jahre alte Jugendstil-Schale steh bei „Bares für Rares“ zum Verkauf. Ein Händler findet einen gewagten Vergleich.

„Wir verkleinern uns“, sagen die Eheleute Ulrike und Josef Bischoff aus Egestorf in der Lüneburger Heide. Aus diesem Grund haben die beiden Doktoren die Reise ins Pulheimer Walzwerk zu „Bares für Rares“ angetreten. In Horst Lichters Trödelshow möchten eine Schale verkaufen.

Wie Bianca Berding erläutert, sind zwei Künstler für das Objekt verantwortlich: Zum einen hat der französische Jugendstil-Möbeldesigner Louis Majorelle daran mitgewirkt, zum anderen war die französische Glasmanufaktur Daum Frères beteiligt. Majorelle schuf der Expertin zufolge die Metallfassung, von Daum Frères stammt der Glaskörper, der in die Metallfassung hineingeblasen worden sei. Die Entstehungszeit des Werkes datiert Berding auf die Jahre zwischen 1918 und 1925. 

„Bares für Rares“: Die Expertise macht Hoffnung

Ihren Preiswunsch beziffern die Bischoffs mit 1000 Euro. Da geht die Expertin mit: Sie taxiert den Wert auf 1000 bis 1300 Euro. Damit sind die Verkäufer einverstanden.

Ohne Taktik gehen Ulrike und Josef Bischoff in den Händlerraum. Sie hoffen, dass ihr Objekt für sich spricht. Und tatsächlich sind die Anwesenden sofort interessiert. Wolfgang Pauritsch startet die Versteigerung mit 200 Euro. Alle fünf Händler bieten mit, doch bei 550 Euro scheint Schluss: David Suppes erkundigt sich nach der Expertise.

Bianca Berdings Schätzwert bringt schließlich neuen Schwung in den Bieterwettstreit, und so überspringen die Gebote die 1000-Euro-Marke. Erst bei 1200 Euro ist Schluss – für diesen Preis ersteigert Elke Velten-Tönnies die Schale. 

FS Bares für Rares Experten

„Das ist der Heilige Gral, den wir schon ewig suchen, über Jahrtausende“, sagt Pauritsch, nachdem das Geschäft über die Bühne gegangen ist. „Jetzt ist er bei der Elke gelandet.“

Und auch die Verkäufer verlassen die Sendung mit einem lachenden Gesicht: „Wir sind begeistert, was will man mehr?“, sagt Josef Bischoff hinterher.

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