Am Zauberwürfel wird seit Generationen geknobelt. Es gibt auch Profis. Sie brauchen nur einige Sekunden, bis der Würfel wieder in der Ausgangsposition ist.
Zauberwürfel-Fans aus 28 Ländern haben sich am Wochenende in Leipzig bei den diesjährigen Rubik’s German Nationals gemessen. Die 350 für die Wettkämpfe gemeldeten Teilnehmer machten die Würfelchallenge nach Angaben der German Cube Association zur bisher größten deutschen Meisterschaft im Speedcubing.
Sieger mit dem klassischen Cube – dem 3x3x3-Würfel – wurde Kevin Gerhardt aus Deutschland. Er erreichte mit den fünf Durchläufen einen Durchschnittswert von 6,48 Sekunden und schaffte es in der Spitze in 6,1 Sekunden, den Cube in seine Ausgangsposition zu drehen, wie Mitorganisator Lars Krökel der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Der Leipziger Mathematik-Fachoberschullehrer Krökel vollendete am Rande der Challenge auf dem Rahn Education Campus mit Teilnehmern der Challenge zwei Mosaikbilder – eines aus 4.000 Zauberwürfeln und eines aus 1.225.
Seit Samstag ermittelten die Cuber aus Europa und Übersee in 17 Kategorien die jeweiligen Meister. Dazu mussten Zauberwürfel etwa einhändig, „blind“ – also mit verbundenen Augen – oder mit möglichst wenig Zügen gelöst werden. Die Akteure reisten überwiegend aus Deutschland an, aber auch aus 27 anderen Ländern – von Algerien über Indien und Japan bis zu Mexiko, Peru oder den USA. Laut Krökel schauten ihnen bis zu 600 Neugierige zu.