Das Oktoberfest lockt Besucher aus aller Welt. Seit Corona wird nicht nur auf der Theresienwiese gefeiert. Parallel laden die Innenstadt-Wirte zur Wirtshaus-Wiesn – offensichtlich mit großem Erfolg.
Mit dem Oktoberfest geht am Sonntag in München auch die Wirtshaus-Wiesn zu Ende. Die Wirte meldeten dabei einen Rekord: Rund eine Million Besucher hätten in den Münchner Gaststätten mitgefeiert, sagte Gregor Lemke, Sprecher des Vorstands der Münchner Innenstadtwirte. Es wurden demnach rund 1,1 Millionen Maß Bier getrunken, dazu wurden rund 900.000 Essen und 250.000 Brezen verzehrt.
Viele Gäste schätzten die Gemütlichkeit und die Unabhängigkeit vom Wetter – und auch die Chance, ohne Reservierung einen Platz zu bekommen, sagte Lemke.
Fünf Gaststätten hatten sich heuer zusätzlich der Aktion der Innenstadtwirte angeschlossen, die ursprünglich während der Pandemie als Alternative zu den wegen Corona abgesagten Oktoberfesten 2020 und 2021 entstanden war.
Mehr als 40 Gaststätten beteiligt
Die Wirtshaus-Wiesn lief zeitgleich zum Oktoberfest in mehr als 40 Gaststätten. Die Innenstadtwirte verweisen stets auf die Ursprünge des Festes im Jahr 1810: König Maximilian I. hatte das Volk im Anschluss an seine Hochzeit im Jahre 1810 fünf Tage lang zu Speis und Trank eingeladen.
Auf der Theresienwiese, dem heutigen Veranstaltungsort, gab es allerdings nur das Pferderennen, wie die Wirte der Wirtshaus-Wiesn betonen. „Gegessen, getrunken und gesungen wurde in den Münchner Wirtshäusern.“ Damit schließe sich ein Bogen zum historischen Ursprung des Oktoberfestes.