Der TSV 1860 München verpasst den vierten Sieg während des Oktoberfestes. Der Hauptgrund für das 2:3 gegen Wehen Wiesbaden liegt auf der Hand.
Nach dem verpassten Wiesn-Rekord fiel beim TSV 1860 München die Erklärung leicht, warum es in der 3. Fußball-Liga nicht mit dem vierten Sieg im vierten Spiel zur Oktoberfestzeit geklappt hatte. Die Abwehrleistung beim 2:3 (1:2) gegen Zweitliga-Absteiger SV Wehen Wiesbaden passte nicht, drei Gegentore sind einfach zu viele. In den drei gewonnenen Spielen zuvor hatten die „Löwen“ lediglich einen Treffer kassiert.
„Letztlich müssen wir zu Hause Wege finden, damit wir keine drei Gegentore kriegen. Wir müssen die Sinne schärfen für Gefahrenpotenziale“, mahnte Trainer Argirios Giannikis nach intensiven und unterhaltsamen 90 Minuten. Torschütze Patrick Hobsch sah es genauso: „Es geht darum, dass wir zu Hause wieder drei Tore herschenken.“
Kapitän Verlaat verpasst das 3:3
Die Gäste aus Hessen lagen im Grünwalder Stadion nach den Treffern von Moritz Flotho (37. Minute), Nick Bätzner (42.) und Florian Carstens (53.) zweimal mit zwei Toren vorne. Julian Guttau (45.) und Hobsch (72.) konnte jeweils verkürzen. Aber für mehr reichte es bei allem Offensivdrang der „Löwen“ nicht. Kapitän Jesper Verlaat verpasste in der 80. Minute den Ausgleich, als er freistehend aus sechs Metern Wiesbadens Torwart Florian anschoss.
„Die Moral unserer Mannschaft hat gestimmt, nur konnten wir uns nicht belohnen mit dem 3:3“, kommentierte Giannikis: „Gegen einen guten Gegner wie Wiesbaden müssen auch zwei Tore reichen, um zu punkten.“ Trotzdem stimme die Richtung. „Wir haben sehr viel Positives gezeigt. Die spielerische Tendenz zeigt ganz klar nach oben. Wir hätten sie gerne mit Punkten untermauert“, sagte Giannikis.
Auch dieser Aussage stimmte Hobsch voll umfänglich zu: „Wir machen eigentlich wieder ein gutes Spiel. Wir entwickeln uns als Mannschaft in die richtige Richtung.“