Innerhalb von zehn Jahren gab es fast 1.250 HIV-Neudiagnosen in Rheinland-Pfalz. Im Saarland waren es 243. Wann sich die Menschen infiziert haben, ist nicht bekannt.
Im vergangenen Jahr sind in Rheinland-Pfalz 142 HIV-Neudiagnosen gestellt worden. In der gesamten Dekade vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2023 wurden in dem Bundesland knapp 1.250 Neuinfektionen gemeldet, wie sich aus dem Epidemiologischen Bulletin des Robert Koch-Instituts in Berlin ergibt. Aus dem Saarland wurden im vergangenen Jahr 20 neue Diagnosen gemeldet, innerhalb der vergangenen zehn Jahre lag die Zahl dort bei 243.
Die meisten HIV-Neudiagnosen deutschlandweit gab es vergangenes Jahr in Bayern, gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Neudiagnosen sind dabei nicht gleichbedeutend mit Neuinfektionen. Das Humane Immunschwächevirus (HIV) ist die Ursache für die Immunschwächekrankheit Aids. Das Virus verursacht laut RKI aber über Jahre keine auffälligen Beschwerden, deswegen passiert die Diagnose in der Regel später als die Infektion, oft sogar Jahre später.