Die Wasserschutzpolizei ist für die Sicherheit der Schifffahrt zuständig. Um das zu gewährleisten, führen die Beamten derzeit verstärkte Kontrollen durch.
Die Wasserschutzpolizei in Sachsen-Anhalt ist derzeit verstärkt für Kontrollen im Einsatz. „Wir sind täglich im Einsatz, gerade aber häufiger. Das kann man sich wie einen Blitzermarathon auf der Straße vorstellen – nur eben auf dem Wasser“, sagte der Polizeioberkommissar der Wasserschutzpolizei, Sascha Nesnau, der Deutschen Presse-Agentur. Kontrolliert würden Berufs- und Sportschifffahrt. „Auf Alkohol und Drogen. Dabei kann es immer sein, dass wir einen Treffer haben.“
Die erlaubte Promille-Grenze liege – auf dem Wasser genauso wie auf der Straße – bei 0,5 Promille, erklärte der Beamte. „Unsere Aufgabe ist es, für leichte und sichere Schifffahrt zu sorgen. Bei solchen Alkoholkontrollen kann es schnell um viel Geld gehen. Denn wenn die erlaubte Grenze überschritten ist, muss ein Schiff auch mal stillgelegt werden – zumindest, bis der Kapitän ausgenüchtert ist.“ Nicht selten entstünden dadurch Kosten von mehreren Tausend Euro.
Neben den Alkohol- und Drogenkontrollen prüft die Wasserschutzpolizei in Sachsen-Anhalt unter anderem auch, ob auf Berufsschiffen die Pflichtbesatzung an Bord ist. „Es gibt ja nicht nur den Kapitän, sondern zum Beispiel auch Matrosen, die mitfahren müssen.“ Bei Sportschiffsführern kontrollierten die Beamten Führerscheine und Zeugnisse. Außerdem seien sie auch im Bereich Naturschutz tätig: „Wir sind in Schutzgebieten unterwegs, prüfen Befahrgenehmigungen. Und wir kontrollieren Angler“, so Nesnau.
Insgesamt zählt die Wasserschutzpolizei den Angaben zufolge in Sachsen-Anhalt 7 Standorte und 90 Kräfte. Die Zentrale hat ihren Sitz in der Landeshauptstadt. Unter der Woche ist sie rund um die Uhr besetzt.