Kaum haben Magdeburgs Handballer offiziell das Triple gefeiert, geht der Blick nach vorn. In Köln wollen die Elbestädter am Wochenende den Titel in der Champions League verteidigen.
Die Meisterfeier ist fast schon wieder abgehakt, der Blick geht nach vorn: Denn der SC Magdeburg kann nach dem Triple aus Super Globe, DHB-Pokal und deutscher Meisterschaft am kommenden Wochenende in Köln den nächsten Titel holen. Dann geht es im Final Four der Champions League um die Titelverteidigung.
Im Halbfinale treffen die Magdeburger Handballprofis auf den dänischen Spitzenclub Aalborg HB um den früheren Kieler Toptorhüter Niklas Landin.
„Wir können nicht versprechen, dass wir gewinnen, aber eins können wir versprechen: Wir werden alles für euch geben“, sagte Linksaußen Matthias Musche auf dem Magdeburger Rathausbalkon. Mannschaftskapitän Christian O’Sullivan glaubt nicht, dass der Meistertitel viel an den Voraussetzungen für das Endturnier in Köln ändert: „Es ist ein Wochenende mit vier sehr guten Mannschaften. Du musst zwei wahnsinnig gute Spiele abliefern – und trotzdem bedeutet das nicht, dass du alles gewinnst.“
O’Sullivan über Barcelona: „Das ist schon krass“
Neben Titelverteidiger Magdeburg und Aalborg nehmen auch der THW Kiel und der FC Barcelona an der Endrunde teil. Die Spanier sieht Magdeburgs Kapitän favorisiert, denn „sechsmal in Folge Final Four, das ist schon krass“.
Beim SCM denken sie traditionell von Spiel zu Spiel und so gilt die volle Konzentration zunächst Halbfinalgegner Aalborg. „Die sind auch gerade Meister geworden, auch eine Topmannschaft – und wir müssen gegen die sehr, sehr gut spielen, um überhaupt eine Chance zu haben, um den Titel zu spielen“, erklärte O’Sullivan.
Sorgen bereitete zuletzt Gisli Kristjansson. Der Isländer war im Ligaspiel in Mannheim hart auf den Hallenboden aufgeschlagen. Mit Verdacht auf Gehirnerschütterung wurde der 24-Jährige im letzten Ligaspiel geschont. „Wir sind sehr, sehr vorsichtig beim SC Magdeburg und werden nichts riskieren. Man kann nur von Tag zu Tag die Testergebnisse abwarten“, erklärte Trainer Bennet Wiegert bei Dyn.
Bei der Meisterfeier auf dem Rathausbalkon war Kristjansson dabei – vielleicht ein gutes Zeichen für den MVP des letztjährigen Final Fours.