Mit einem Preisgeld von 50.000 Euro ist der Siegfried Lenz Preis eine der höchstdotierten Literaturauszeichnungen in Deutschland. Jetzt wird die irische Schriftstellerin Claire Keegan ausgezeichnet.
Die irische Schriftstellerin Claire Keegan (56) erhält am Freitag (11.00 Uhr) den mit 50.000 Euro dotierten Siegfried Lenz Preis 2024. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und der Vorsitzende der Siegfried Lenz-Stiftung, Günter Berg, werden Grußworte im Festsaal des Hamburger Rathauses sprechen, teilte die Siegfried Lenz Stiftung mit. Die Dramatikerin und Literaturkritikerin Laura de Weck hält die Laudatio.
Die Jury bezeichne Keegan als „eine der großen europäischen Erzählerinnen“. Ihre Werke wurden in 30 Sprachen übersetzt und auch verfilmt. Der Film „Small things like these“ mit Oscar-Preisträger Cillian Murphy, basierend auf dem gleichnamigen Buch, feierte in diesem Jahr bei der Berlinale Premiere und kommt am 8. November in die deutschen Kinos.
Mit dem Siegfried Lenz Preis werden alle zwei Jahre internationale Schriftstellerinnen und Schriftsteller ausgezeichnet, „deren schöpferisches Wirken dem Geist von Siegfried Lenz (1926-2014) nah ist“. Bisherige Preisträger waren unter anderem der Israeli Amos Oz, der Engländer Julian Barnes, der Amerikaner Richard Ford sowie die amerikanische Schriftstellerin Elizabeth Strout.