Die Polizei findet ein in Niedersachsen vermisstes Kind und seine Mutter auf einem Grundstück der sogenannten Reichsbürger. Nun ist das Jugendamt verantwortlich.
Ein in Niedersachsen vermisst gemeldetes Kind ist zusammen mit seiner untergetauchten Mutter in einem Gebäude der Reichsbürgerszene im sächsischen Seiffen gefunden worden. Das siebenjährige Kind wurde wohlbehalten entdeckt, wie die Polizei mitteilte. Der Durchsuchungsbeschluss war vom Amtsgericht Marienberg erlassen worden. Das Kind befindet sich nun in der Obhut des zuständigen Jugendamtes. Zwischenfälle oder Übergriffe auf Einsatzkräfte habe es nicht gegeben.
Nach Angaben der Behörden war die 45 Jahre alten Mutter des Kindes wegen des Verdachts auf Kindeswohlgefährdung in den Fokus mehrerer Behörden geraten. Die Polizei teilte mit, dass das Kind seit geraumer Zeit keine staatliche Schule mehr besucht hatte. Die Mutter hatte gegenüber den Behörden auf eine schulische Erziehung durch das „Indigene Volk der Germaniten“ verwiesen. Daraufhin entzog das zuständige Amtsgericht in Niedersachsen der Mutter das Aufenthaltsbestimmungsrecht sowie das Recht zur Regelung schulischer Belange für ihr Kind. Kurz danach tauchte sie mit dem Kind unter.