Zum Tag der Deutschen Einheit lenkt Brandenburgs Regierungschef Woidke den Blick auf das, was erreicht ist – nicht das, was trennt. Landtagspräsidentin Liedtke dringt auf mehr Miteinander.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat zum Tag der Deutschen Einheit zu mehr Optimismus aufgerufen. „Viel zu oft diskutieren wir, was uns in Deutschland trennt, welche Unterschiede es zwischen uns gibt“, sagte der SPD-Politiker in einem Video anlässlich der Einheitsfeiern in Schwerin. „Tatsächlich aber gibt es so viel Gutes und so vieles, was wir gemeinsam erreicht haben.“ Er sieht den Prozess der Einheit trotz Baustellen als Erfolg: „Es ist viel mehr gelungen, als misslungen ist.“
Landtagspräsidentin: Mehr Miteinander
Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD) forderte Zusammenwachsen auf Augenhöhe. „Ich freue mich, in einem offenen, toleranten und vielfältigen Land zu leben, das seine Verantwortung für Demokratie, Frieden und Zusammenarbeit in Europa aktiv gestaltet“, sagte sie laut Mitteilung. „Dennoch ist das Zusammenwachsen von Ost und West weiterhin ein Prozess, der auf Augenhöhe im gesamtdeutschen Miteinander passieren muss.“ Die Demokratie könne durch gemeinsames Arbeiten, Leben und Feiern stärker werden.
Mit Hausboot und Strandbar
Brandenburg präsentiert sich bei den Feiern in Schwerin, die unter dem Motto „Vereint Segel setzen“ vom Donnerstag bis Samstag stattfinden, auf der Ländermeile mit einem selbstgebauten Hausboot samt Schilf, Sand und Strandbar. Auf Festbühnen sorgen die Finsterwalder Sänger und die Band Keimzeit für Unterhaltung.
Woidke nimmt laut Staatskanzlei am zentralen Festakt teil und trifft bei einem Empfang auf Einladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die vierköpfige Bürgerdelegation aus Brandenburg. Die Landesvertretung in Berlin feiert ebenfalls: Beim Tag der offenen Tür am Donnerstag präsentiert sich die Region Uckermark/Barnim mit Programm, Essen und Trinken. Brandenburg richtete 2020 die Feiern zum Tag der Deutschen Einheit aus.