Er soll im Drogenwahn seine Oma getötet haben. Jetzt entscheidet sich, wie das Gericht die Vorwürfe gegen den 37-Jährigen einschätzt.
Der Prozess gegen einen 37-Jährigen, der seine Großmutter umgebracht haben soll, neigt sich dem Ende entgegen. Nach Angaben eines Gerichtssprechers könnte heute (09.00) am Landgericht Saarbrücken das Urteil fallen. Zuvor sind noch weitere Zeugenaussagen und der Bericht einer psychiatrischen Gutachterin geplant.
Die Anklage wirft dem Deutschen vor, im März 2024 in Püttlingen in einem „Drogenwahn“ seine bettlägerige Großmutter (91) durch zahlreiche Schläge getötet zu haben. Dabei soll der Enkel heimtückisch und im Zustand verminderter Schuldfähigkeit gehandelt haben. Laut Anklage soll der Mann deshalb in einem speziellen psychiatrischen Krankenhaus für Straftäter untergebracht werden.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft konsumiert der Mann seit Jahren Cannabis und Betäubungsmittel. Er leide deshalb unter einer kombinierten Persönlichkeitsstörung und unter Mehrfachabhängigkeit (Polytoxikomanie). Aktuell ist er in der saarländischen Klinik für forensische Psychiatrie in Merzig untergebracht.