Wegen des Elbehochwassers pausierte der Abbruch des zerstörten Teils der Carolabrücke in Dresden. Seit vergangener Woche laufen die Vorbereitungen für eine Fortsetzung – nun steht der Plan.
Die Sicherungsmaßnahmen und Vorbereitungen für den weiteren Abriss des zerstörten Teils der Carolabrücke in Dresden sind im Gange. Ab Dienstag werde ein sogenanntes Fallbett aus Kies zum Schutz der Kaimauer und des Terrassenufers angelegt und mit Stahlplatten versehen, sagte die Leiterin des städtischen Straßen- und Tiefbauamtes, Simone Prüfer. Von dort aus beginnt der Abbruch des schräg hängenden Brückenteils auf Altstädter Seite, mit dem Kragarm am nördlichen Pfeiler und oberen Ende des Schenkels. „Er fällt in die Elbe und bleibt erst mal dort liegen“, sagte Prüfer.
Danach folgt der herabhängende Teil auf Neustädter Seite. Das Material werde dort an Ort und Stelle von mobilen Brecheranlagen zerstört, das geborgene Schüttgut über das Ufer abtransportiert. Erst dann kann ein Bett in die Elbe gebaut werden, um die im Fluss liegenden Brückenteile zu bergen. Dazu brauche es aber einen Wasserstand von weniger als 2,30 Metern, derzeit „hat die Elbe noch eine unheimliche Strömung“. Aktuell sind es am Pegel 2,53 Meter. Wenn alles wie geplant läuft, soll es nach dem Abbruchplan in elf Wochen geschafft sein.