Die Bundeswehr hat ein Flugzeug zur Teilevakuierung der deutschen Botschaft in Beirut entsandt. Man wolle „nicht dringend benötigtes Personal“ und Angehörige ausfliegen.
Ein Airbus der Bundeswehr soll Deutsche angesichts der Auseinandersetzung zwischen Israel und der pro-iranischen Schiiten-Miliz Hisbollah aus dem Libanon ausfliegen. Angesichts der Lage habe das Auswärtige Amt die Krisenstufe für die Auslandsvertretungen in Beirut, Ramallah und Tel Aviv noch einmal angehoben und eine diplomatische Abholung eingeleitet, teilte das Außenministerium am Montag mit. PAID Interview Hisbollah Matthew Levitt 09.03
Trotz Bundeswehrflug: Deutsche Botschaft im Libanon soll weiterarbeiten
Die Botschaften blieben damit arbeitsfähig. Familienangehörige der entsandten Beschäftigen und von deutschen Mittlerorganisationen sowie nicht dringend benötigtes Personal würden jedoch ausgeflogen.
Ein Flugzeug des Typs A321 der Luftwaffe sei am Montag in die libanesische Hauptstadt Beirut geflogen, um die Ausreise zu unterstützen, teilte das Ministerium weiter mit. In der Bundeswehrmaschine würden zudem vor allem aufgrund medizinischer Umstände besonders gefährdete deutsche Staatsangehörige mitgenommen.
Wegen der verschärften Lage im Nahen Osten fordert die Bundesregierung bereits seit Oktober vergangenen Jahres Deutsche im Libanon auf, das Land zu verlassen. Die Botschaft in dem Land unterstütze die dort verbliebenen Deutschen auch bei der Ausreise „über kommerzielle Flüge und andere Wege“, hieß es nun. Nach Angaben eines Außenamtssprechers vom Montag befinden sich derzeit noch rund 1800 Deutsche im Libanon.