Erst hochsommerlich warm, dann viel Regen: Der Herbst zog in Thüringen mit viel Sonne und einem plötzlichen Wetterumschwung ein.
Thüringen hat einen heißen und sehr nassen Herbstauftakt erlebt. Der September begann im Freistaat mit bis zu sieben Hitzetagen von mindestens 30 Grad, wie aus der vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdiensts (DWD) für den ersten meteorologischen Herbstmonat dieses Jahres hervorgeht. In Tegkwitz im Altenburger Land kletterte die Quecksilbersäule am 4. September auf ungewöhnliche 34,6 Grad.
Mit der zweiten Monatsdekade brachte ein Unwettertief einen abrupten Witterungsumschwung: Neben herbstlichen Temperaturen, die zeitweise unter 15 Grad lagen, gab es vermehrt Regen. Der Thüringer Wald verzeichnete den Angaben nach sogar Monatsmengen von mehr als 150 Litern Niederschlag pro Quadratmeter.
Insgesamt lag der Flächenniederschlag in Thüringen mit 93 Litern pro Quadratmeter deutlich über dem langjährigen Mittel von 51 Litern je Quadratmeter. Das Temperaturmittel erreichte warme 15,2 Grad, die Sonne zeigte sich mit 175 Stunden großzügig. Beide Werte lagen deutlich über dem Mittel.
Die Angaben des DWD basieren auf ersten Auswertungen der Ergebnisse von rund 2.000 Messstationen in Deutschland.