In Schleswig-Holstein findet die Polizei eine Frauenleiche. Der Hinweis dazu kam vom Verdächtigen selbst. Der Ehemann sitzt nun in Untersuchungshaft.
Nach dem Fund einer getöteten Frau nahe der Landesgrenze zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern hat das Amtsgericht Lübeck einen Haftbefehl gegen den Ehemann der 55-Jährigen erlassen. Der 59-Jährige stehe unter dringendem Mordverdacht, teilte ein Polizeisprecher mit. Die aktuellen Ermittlungen deuteten darauf hin, dass die Frau erschossen worden sei. Die Lübecker Mordkommission habe die mutmaßliche Tatwaffe beschlagnahmt.
Der 59-Jährige hatte am Samstagmorgen die Polizei in Büchen (Kreis Herzogtum Lauenburg) angerufen und sich danach gegen 8.45 Uhr gestellt, wie die Polizeidirektion und die Staatsanwaltschaft in Lübeck mitteilten. Er gab an, er habe seine Frau getötet. Die Polizei nahm den Mann vorläufig fest. Nach dem Erlass des Haftbefehls wurde er in die Justizvollzugsanstalt Lübeck gebracht.
Leiche lag am Waldrand
Polizisten fanden zwischen den Gemeinden Witzeeze und Büchen nahe einem Spazierweg am Waldrand die Leiche der Frau. Sie sei als die 55 Jahre alte Ehefrau des 59-Jährigen identifiziert worden. Das Paar lebte getrennt im Umfeld des Tatorts, sagte er Polizeisprecher. Der Mann sei ein Türke, der seit vielen Jahren in Deutschland lebe. Der Haftbefehl wurde auch mit Fluchtgefahr begründet.
Zeugen hatten nach Angaben der Polizei Knallgeräusche gehört. Die „Lübecker Nachrichten“ berichteten, ein Anwohner habe gesagt, dass er gegen 7.45 Uhr drei Schüsse gehört habe. Der Anwohner habe vermutet, dass es sich um einen Jäger gehandelt habe.