Der 1. FC Nürnberg kämpft lange aussichtsreich um einen Punkt in Hannover. Dann bringt sich das Team von Miroslav Klose selbst auf die Verliererstraße. Ein Joker hat maßgeblichen Anteil.
Der 1. FC Nürnberg hat sich in der 2. Fußball-Bundesliga um einen Auswärtspunkt gebracht. Die Franken verloren bei der Heimmacht Hannover 96 mit 0:2 (0:0) und leiteten die Niederlage durch einen völlig unnötigen Strafstoß von Joker Janni Serra ein. Vor 36.500 Zuschauern in der Arena am Maschsee sorgten Marcel Halstenberg per Foulelfmeter (79.) und Monju Momuluh (80.) mit einem Doppelschlag für den letztendlich verdienten Sieg der Hannoveraner.
Die Niedersachsen feierten im vierten Heimspiel der Saison den vierten Sieg. Die 96er hielten so den Anschluss an die Spitzengruppe. Der „Club“ muss seinen Blick dagegen wieder nach unten richten. Der Druck auf Trainer Miroslav Klose steigt.
Gute Defensivarbeit bleibt unbelohnt
Nach der unnötigen Niederlage in Paderborn vor einer Woche wollten die 96er wieder ihr Heimgesicht zeigen. Doch ausgerechnet zur 70-Jahr-Feier des Niedersachsenstadions tat sich das Team von Trainer Stefan Leitl sehr schwer. Zwar hatten die Gastgeber durch Nicolo Tresoldi (13. Minute) und Jessic Ngankam (14.) die besseren Chancen, richtig Durchschlagskraft entwickelten die Niedersachsen gegen die dichte Nürnberger Defensive aber nicht.
Das änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht. Die Franken standen gut, ehe dem kurz zuvor eingewechselten Serra das verhängnisvolle Foulspiel im Strafraum unterlief. Halstenberg nahm das Geschenk an und verwandelte den Strafstoß sicher. Momuluh machte nicht einmal zwei Minuten später alles klar.