Zu Beginn der neuen Woche erwartet Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber eine Verschärfung der Hochwasserlage entlang der Donau und im weiteren Donau-Einzugsgebiet. „Alle Beteiligten arbeiten mit vollem Einsatz daran, die Regionen bestmöglich auf die drohende Hochwasserwelle vorzubereiten“, teilte der Freie-Wähler-Politiker am Sonntag mit.
„Menschen werden in Sicherheit gebracht, Sandsäcke gefüllt und die Anlagen zum Hochwasserschutz verstärkt“, teilte Glauber weiter mit. Die Wasserwirtschaft stelle alle verfügbaren Kräfte bereit. An verschiedenen Stellen entlang der Donau werde zudem ein mobiler Hochwasserschutz aufgebaut. „Um Druck von Hochwasserschutzanlagen an der Donau zu nehmen, werden entlang der Zuläufe durch die Wasserwirtschaftsverwaltung die vorhandenen Speicher und Rückhalteräume aktiviert und gefüllt.“
An der Donau in Regensburg wurde für Sonntagabend die höchste Meldestufe 4 erwartet. Da aufgrund der Prognosen für die weiteren Tage zudem weitere Anstiege zu erwarten seien, müsse auch damit gerechnet werden, dass die Stadt den Katastrophenfall ausrufen muss, teilte ein Sprecher mit. Der Hochwassernachrichtendienst (HND) erwartete auch für den Donau-Pegel in Straubing in der Nacht zu Montag Meldestufe 4. In Passau sollte diese im Laufe des Montags erreicht werden. Vom HND werden vier Meldestufen ausgegeben. Bei Warnstufe 1 sind kleine Ausuferungen zu erwarten, bei Stufe 4 können bebaute Gebiete in großem Umfang überflutet werden.