Die AfD war bei den Landtagswahlen im Osten besonders bei Jungwählern erfolgreich. Der Chef der Jungen Union hat dafür eine Erklärung.
Der Chef der Jungen Union im Südwesten findet den Erfolg der AfD bei jungen Menschen im Osten nicht überraschend. „Das ist überhaupt nicht verwunderlich“, sagte Florian Hummel der „Schwäbischen Zeitung“. „Gerade junge Menschen sehen die Auswirkungen der Migrationspolitik ganz konkret, vielleicht mehr als 30- oder 50-Jährige. Sie erleben unsichere Orte an den Bahnhöfen, sie sehen zunehmende Gewalt im öffentlichen Raum. Sie nehmen eine Überforderung an den Schulen wahr, wenn viele Schüler in der Klasse kein Deutsch mehr können.“ Da gebe die AfD einfache Antworten.
Mit Blick auf mögliche Koalitionspartner der Union warnte Hummel vor „Ausschließeritis“. Zwar gebe es einen großen inhaltlichen Graben zu den Grünen, den man aus seiner Sicht derzeit nicht überwinden könne. Hummel sagte aber auch: „Wir sollten sagen, was wir als Union wollen. Und am Ende koalieren wir dann mit den Parteien, mit denen wir in den wesentlichen Themen wie zum Beispiel Wirtschaft oder Migration die größten Schnittmengen haben.“