Mehr als 80.000 Tischler in Nordwestdeutschland können sich auf mehr Geld und Urlaub freuen. Die Erhöhung fällt aber nicht ganz so hoch aus wie von der Gewerkschaft gefordert.
Tischler in Nordwestdeutschland erhalten mehr Geld. In der Tarifrunde für das nordwestdeutsche Tischlerhandwerk haben sich Gewerkschaft und Arbeitgeber auf eine stufenweise Lohnerhöhung geeinigt, wie die IG Metall und die Landesinnungsverbände Tischler Nord und Tischler NRW mitteilten. Ab Februar 2025 gibt es demnach 3,0 Prozent mehr Geld, ab Februar 2026 weitere 2,4 Prozent.
Zudem gebe es ab 2025 einen Tag mehr Urlaub. „Dies sorgt für mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, sagte Markus Wente, Verhandlungsführer der IG Metall, laut Mitteilung. Die Ausbildungsvergütung steigt im Februar 2025 um 70 Euro und ein Jahr später um weitere 60 Euro. Die IG Metall hatte acht Prozent mehr Geld für die Beschäftigten und eine überproportionale Anhebung für die Azubis gefordert.
Die Einigung erfolgte den Angaben zufolge bereits am 11. September in der ersten Tarifrunde nach siebenstündiger Verhandlung. Laut IG Metall gilt der Tarifvertrag für alle Innungsbetriebe in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen. Insgesamt arbeiteten in diesen Ländern rund 83.000 Menschen in etwa 9.500 Betrieben der Branche.