Handball-Bundesliga: Leipzig gewinnt Krimi gegen die Rhein-Neckar Löwen

Leipzigs Handballer bestätigen in der Bundesliga ihre starke Frühform und bringen den Rhein-Neckar Löwen die erste Saisonniederlage bei. Torhüter Kristian Saeveras hat entscheidenden Anteil daran.

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben im dritten Heimspiel in dieser Bundesliga-Saison den dritten Sieg verbucht. Das Team von Trainer Runar Sigtryggsson bezwang vor 4117 Zuschauern die zuvor verlustpunktfreien Rhein-Neckar Löwen nach einer beeindruckenden Energieleistung mit 28:27 (13:13). Bester Werfer des SC DHfK, der nun bei 6:2 Punkten steht, war Rechtsaußen Staffan Peter mit sieben Toren. Für die Löwen, die den Sprung an die Tabellenspitze verpassten, traf Ivan Martinovic neunmal. 84 Sekunden vor Schluss erzielte Nationalspieler Luca Witzke das Siegtor. Der letzte Angriff der Löwen verpuffte durch ein Offensivfoul von Martinovic. 

Die Leipziger knüpften zunächst an die überzeugenden Leistungen aus den beiden vorangegangenen Heimspielen an. Mit druckvollem Angriffsspiel und einem stark aufgelegten Torhüter Kristian Saeveras, der von den ersten zehn Würfen auf sein Tor sechs parierte, verdienten sie sich eine 8:4-Führung nach 13 Minuten. Dass die Löwen nicht ins Spiel fanden, hatte auch damit zu tun, dass sich Regisseur Juri Knorr der intensiven Bewachung durch Marko Mamic kaum einmal entziehen konnte. Bis zum 12:7 (21. Minute) hatten die Leipziger die Partie sicher im Griff, ehe bei den Gästen David Späth zur Hochform auflief. Der Nationaltorhüter entnervte Leipzigs Werfer gleich reihenweise und legte damit die Basis für einen 6:0-Lauf der Löwen zum 13:12 (27.).

Starker DHfK-Keeper mit 16 Paraden

In die zweite Hälfte starteten die Leipziger mit drei Toren nacheinander, doch die Löwen zeigten sich unbeeindruckt und eroberten mit einem 7:2-Zwischenspurt eine 20:18-Führung (43.). Den Gästen gelang es allerdings nicht, dieses Momentum zu nutzen. Der SC DHfK ließ sich nicht abschütteln und konnte sich weiter auf Saeveras verlassen, der letztlich auf 16 Paraden kam. Matej Klima brachte die Gastgeber mit seinem Treffer zum 27:26 (58.) erstmals seit Beginn der zweiten Hälfte in Führung. Am Ende hatten die Löwen keine Antwort mehr parat.