Am Wochenende legte der Sommer noch eine Ehrenrunde ein. Jetzt ist Schluss mit Badehose und Sonnenhut. Verzagen müssen Sie deshalb nicht. Der Herbst hat auch seine schönen Seiten.
Die Tage werden kürzer, die Temperatur sinkt – und damit bei vielen Menschen auch die Lebensfreude. Das alljährliche Wintertief steht nicht nur auf der Wetterkarte, sondern auch auf dem emotionalen Programm von rund neun Prozent der Deutschen. Das sind laut Daten der Deutschen Familienversicherung mehr als 720.000 Menschen, die an einer Winterdepression leiden.
STERN PAID 18_21 Test Sind Sie zu gestresst? Quiz 12.24
Die Betroffenen kommen dann schwerer aus dem Bett, leiden an Niedergeschlagenheit, Interessenverlust und einer bleiernen Müdigkeit, die sich durch den ganzen Tag zieht. Die Folgen sind oft Isolation und der Rückzug auf das eigene Sofa. Dabei ist genau das der falsche Weg. Wer merkt, dass sich der Winterblues festigen könnte oder er aus dem Herbsttief gar nicht mehr herauskommt, der sollte unbedingt aktiv werden.
Aktiv gegen den Herbstblues: Erst machen, dann fühlen
Manchmal bedeutet das auch, Dinge in Angriff zu nehmen, auf die man im ersten Moment gar keine Lust hat. In der verhaltenstherapeutischen Psychotherapie heißt es, dass man eine Tätigkeit manchmal mehrere Wochen ausführen muss, bis sich das entsprechende positive Gefühl dazu einstellt. Es lohnt sich also, Dinge zu tun, von denen man rein kognitiv weiß, dass sie einem etwas geben.
PAID STERN Gesund Leben 2020_03 Was macht mich stark? 18.36h
Und falls Sie keine Idee haben, was das für Aktivitäten sein könnten, haben wir in der Bildergalerie zehn Tipps zusammengefasst, die wissenschaftlich betrachtet jedem von uns gegen den Winterblues helfen können. Sollte auch das nicht helfen: Zögern Sie nicht, sich professionelle Hilfe zu suchen.
Quelle: Deutsche Depressionshilfe