Im Alten Botanischen Garten in München wird ein Mann tödlich verletzt. Die Polizei sucht weiter nach dem mutmaßlichen Haupttäter und vermeldet einen ersten wichtigen Fund.
Nach einem tödlichen Angriff auf einen Mann in der Münchner Innenstadt ist der Hauptverdächtige weiter auf der Flucht. Bislang gebe es keine Festnahme zu vermelden, sagte eine Polizeisprecherin. Die Ermittler durchsuchten laut Polizei in der Nacht drei Wohnungen in München, in denen der gesuchte 30-Jährige vermutet wurde.
Dabei hätten die Ermittler Kleidung gefunden, die der Mann „höchstwahrscheinlich“ bei der Tat getragen habe. Die Polizei sucht mit einer Aufnahme aus einer Überwachungskamera am Tatort im Alten Botanischen Garten per Öffentlichkeitsfahndung „intensiv“ nach dem Polen. Laut Polizei ist er nicht mit einer festen Adresse in Deutschland gemeldet.
Tritte unter anderem gegen den Kopf
Eine Obduktion des getöteten 57-Jährigen habe in der Zwischenzeit ergeben, dass dieser mit Tritten unter anderem gegen den Kopf verletzt worden sei. Videoaufnahmen hätten Hinweise auf einen gewaltsamen Streit am Mittwochvormittag gegeben. Kurze Zeit danach war der Mann schwer verletzt am Neptunbrunnen gefunden worden, später starb er.
Zunächst hatte die Polizei nach einer größeren Gruppe von Verdächtigen gesucht, später wurden zwei Männer festgenommen. Einer der beiden sei nur als Zeuge befragt worden, teilte die Polizei mit. Der andere sei wegen Körperverletzung angezeigt und wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Der gesuchte 30-Jährige gilt dagegen als Hauptverdächtiger, gegen ihn wird wegen eines Tötungsdelikts ermittelt.
Tatort gilt als Kriminalitätsschwerpunkt
Der Alte Botanische Garten gilt schon lange als Kriminalitäts-Hotspot in der bayerischen Landeshauptstadt, eine eigene Task-Force der Stadt befasste sich mit der Sicherheit in dem Teil des Parks, der als Drogen-Umschlagplatz gilt.