Gewerkschaften fordern bessere Arbeitsbedingungen für Beschäftigte der kommunalen Kitas und haben zum unbefristeten Streik aufgerufen. Nun berät das Berliner Abgeordnetenhaus über den Konflikt.
Wenige Tage vor dem angekündigten unbefristeten Streik in kommunalen Kitas berät das Berliner Abgeordnetenhaus über das Thema. In der Aktuellen Stunde zu Beginn der Sitzung wollen die Abgeordneten am Donnerstag (ab 10.00 Uhr) über die Situation in den Kitas und die Arbeitsbelastung für die Beschäftigten debattieren. Die Oppositionsparteien sehen den Senat in der Pflicht, den Streik noch abzuwenden und die Arbeitsbedingungen an den Kitas zu verbessern.
Die Gewerkschaften Verdi und GEW fordern schon länger verbindliche Regelungen zur Entlastung der Beschäftigten an den städtischen Kitas. Um dieses Ziel zu erreichen und den Senat in einem ersten Schritt zumindest zu Verhandlungen darüber zu zwingen, haben die Gewerkschaften zu einem unbefristeten Streik ab Montag aufgerufen.
Knapp zehn Prozent der rund 2.900 Kitas in Berlin gehören zu sogenannten kommunalen Eigenbetrieben. Dort betreuen rund 7.000 Erzieherinnen und Erzieher sowie weitere Beschäftigte etwa 35.000 Kinder – etwa ein Fünftel aller Berliner Kita-Kinder. Die übrigen Einrichtungen werden von freien Trägern betrieben und sind nicht von dem Arbeitskampf betroffen.