Der SPD-Sieg in Brandenburg lässt die zuletzt wenig erfolgsverwöhnte SPD etwas aufatmen. Kanzler Olaf Scholz sieht in der Wahl einen Auftakt für mehr.
Bundeskanzler Olaf Scholz sieht den SPD-Sieg bei der Landtagswahl in Brandenburg als Vorlage für kommende Erfolge. „Aufholjagd geht“, sagte Scholz beim Festakt 25 Jahre „Netzwerk Berlin“ der SPD-Bundestagsfraktion. Auch auf den letzten Metern könne man „noch ganz schön Tempo machen“ und alle anderen abhängen, die mit einem am Anfang gleichauf gewesen seien.
Man könne „sogar noch einen schlimmen Konkurrenten überwinden – nämlich die AfD“, sagte der Kanzler. „Das war ein Erfolg und ein großer Beitrag für die demokratische Entwicklung. Das wollen wir im nächsten Jahr wieder so machen.“ 2025 ist Bundestagswahl.
Es gehe um die Frage: „Kämpfen wir um die Zukunft oder sind wir bloß in die Vergangenheit verliebt?“, sagte Scholz weiter. Die „unglaubliche Verliebtheit in die Vergangenheit“ führe dazu, dass „manche Sumpfblüte wächst und viele aufkommen, die Menschen gegeneinander aufbringen wollen, ob nun zwischen Staaten oder innerhalb einer Gesellschaft“. Zentral sei, „dass wir zusammen eine gute Zukunft haben können, dass jeder gemeint ist, dass es eine Perspektive gibt, bei der für alle das Leben in 10, 20, 30 Jahren besser sein kann als heute“.