Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump will im Falle eines Wahlsieges dafür sorgen, dass die USA Deutschland und anderen Ländern die Arbeitsplätze wegnehmen. „Wir werden anderen Ländern die Arbeitsplätze wegnehmen“, sagte Trump am Dienstag bei einem Wahlkampfauftritt in Savannah im US-Bundesstaat Georgia. „Ich will, dass deutsche Autokonzerne zu amerikanischen Autokonzernen werden.“
„Wir werden ihre Fabriken übernehmen“, fuhr Trump fort. Auch werde er bei einem Wiedereinzug ins Weiße Haus dafür sorgen, dass US-Konzerne wie General Electric und IBM, welche die USA verlassen hätten, „voller Reue zu unseren Ufern zurückkehren“.
Bewerkstelligen wolle er dies, indem er den Unternehmen „die niedrigsten Steuern, die niedrigsten Energiekosten, die geringste Regulierungslast und freien Zugang zum besten und größten Markt der Welt“ bieten werde – allerdings unter der Voraussetzung, dass sie in den USA produzierten. Wenn sie sich dafür entschieden, ihre Produkte nicht in den USA herzustellen, müssten sie hohe Zölle bei der Einfuhr in die Vereinigten Staaten entrichten.
Einmal mehr äußerte sich der Immobilienmilliardär abfällig und mit Falschbehauptungen über die Energiewende in Deutschland. Unter der Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe Deutschland beschlossen, aus der Energiegewinnung mit fossilen Brennstoffen auszusteigen. „Deutschland war dabei, sich selbst zu zerstören“, sagte Trump. Dann sei Merkel „durch jemand anderen“ ersetzt worden, „der jetzt jede Woche ein neues Kohlekraftwerk in Deutschland baut“.
Bei der Präsidentschaftswahl in den USA am 5. November treten Trump und die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris gegeneinander an. In den Umfragen liefern sie sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen.