Eigentlich wollte Pop-Titan Dieter Bohlen nur harmlose Fotos mit Fans machen, doch er blieb an einem Busch hängen. Die kleine Wunde rief sehr schlimme Erinnerungen wach.
Eigentlich steht Dieter Bohlen über den Dingen. Seit Jahrzehnten teilt er bei „Deutschland sucht den Superstar“ aus – und lässt sich dabei selten aus der Ruhe bringen. Doch bei Castings im Europapark Rust wunderten sich Zuschauer, warum Bohlen aus einer Mücke plötzlich einen Elefanten machte.
Als sich Bohlen an einem Busch den Arm aufkratzte und die blutende Wunde sah, wurde er plötzlich ganz nervös. Doch weder Schmerzen noch ein versautes Oberteil waren das Problem – vielmehr rief der Kratzer schlimme Erinnerungen wach.
Dieter Bohlen hatte eine Blutvergiftung
Davon bekamen sogar die Fans was mit, denn nachdem sich Bohlen um eine Desinfektion seiner Schramme bemüht hatte, erklärte er sich. „Ist nicht schlimm. Aber ich habe keinen Bock auf eine Blutvergiftung. Das hatte ich vor Kurzem, das brauch‘ ich nicht noch mal!“, gab er bekannt.
Doch von besagter Blutvergiftung wusste zuvor niemand – Bohlen hatte es bisher geschafft, diese Erfahrung für sich zu behalten. Die „Bild“ fragte nach. Bohlen antwortete: „Eigentlich wollte ich nicht, dass das jemand mitbekommt, aber ich habe eine Höllenangst vor einer Blutvergiftung und deshalb habe ich so bei DSDS reagiert.“
Aber was war passiert? Schon vor ein paar Monaten hatte sich Bohlen beim Tennis verletzt, schreibt die Tageszeitung. Trotz schneller Behandlung schwoll sein Knie immer weiter an, Bohlen „hatte Schmerzen wie Hölle“, wie er sagt.
Die Ärzte bangten um sein Bein
Nach über einer Woche brachte Partnerin Carina Bohlen erneut zu den Ärzten – und die schickten ihn sofort in die Notaufnahme. Eine Blutvergiftung mit einem „CRP-Wert über 200“ zwang die Mediziner zur Not-OP. Insgesamt fanden sie sechs Keime, die sich im Körper verbreitet hatten. Nach 14 Tagen Behandlung und einer Zitterpartie, ob Bohlen sein Bein behalten könnte, konnten die Ärzte seinen Entzündungswert endlich senken.
Der sogenannte CRP-Wert ist ein Entzündungsparameter, der im Blut gemessen wird. Als Grenzwert gilt bei Erwachsenen geschlechtsunabhängig: 5 mg/l.
Der „Bild“ sagte Bohlen, dass anschließend drei Monate Reha folgten – und er inzwischen wieder Tennis spielen könne. Doch die Angst vor Vergiftungen und „Instant-Krankenhäusern“ sitzt offenbar noch tief.