Gerade einmal 12,1 Prozent erreicht die CDU bei der Landtagswahl in Brandenburg. Ein Ergebnis, das Fragen aufwirft. Für Merz ist das aber kein Problem – findet zumindest CSU-Chef Söder.
Das schlechte Abschneiden der CDU bei der Landtagswahl in Brandenburg ist aus der Sicht von CSU-Chef Markus Söder kein Problem für den Unionskanzlerkandidaten Friedrich Merz. Brandenburg sei ein Sonderfall, das Ergebnis habe auch mit regionalen Besonderheiten zu tun. „Da sehe ich jetzt keinen Dämpfer und keine Beeinträchtigung für Friedrich Merz“, sagte Söder nach einer Sitzung seines Parteivorstands vor Journalisten in München.
Zugleich betonte Söder, der CSU-Vorstand habe Merz „aus reinem Herzen und mit großer Unterstützung“ nominiert. „Da danke ich auch noch mal ganz dem Parteivorstand.“ Söder hatte die Mitglieder des CSU-Vorstands vor der Abstimmung persönlich um ein einstimmiges Ergebnis für Merz gebeten.
CDU und CSU stünden gemeinsam, sagte Söder. Weder er noch Merz bräuchten Ratgeber von der Seitenlinie, vielmehr würden sie gemeinsam den anstehenden Wahlkampf „rocken“. Er sei sich dabei seiner persönlichen Verantwortung durchaus bewusst. „Die CSU ist gut auf Kurs und wird alles dazu beitragen, dass es ein gesamtdeutsch gutes Ergebnis gibt.“
Die Christdemokraten büßten in Brandenburg im Vergleich zu 2019 3,5 Prozentpunkte ein. Im Landtag in Potsdam sind künftig nur vier Parteien vertreten: Der Wahlsieger SPD erzielte 30,9 Prozent der Stimmen, die AfD landete mit 29,2 Prozent auf Rang zwei. Auf Platz drei liegt das erst vor wenigen Monaten gegründete BSW mit 13,5 Prozent vor der CDU mit 12,1 Prozent.