Joe Enochs soll Zweitliga-Schlusslicht Jahn Regensburg als Trainer aus der Krise führen. Sein Chef hat klare Vorstellungen, wie das gelingen soll.
Trainer Joe Enochs von Zweitliga-Schlusslicht SSV Jahn Regensburg hat nach einer Niederlagenserie weiter das Vertrauen der Club-Führung. „Es geht nicht darum, dass ich jemand an der Spitze austausche. Wir müssen mit der Mannschaft arbeiten. Ich glaube, Joe Enochs war nicht auf dem Platz“, sagte Sport-Geschäftsführer Achim Beierlorzer im BR Fernsehen nach dem 0:3 gegen Preußen Münster.
Auf die Frage, ob der Coach auch am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern noch Trainer ist, sagte Beierlorzer: „Das kann ich definitiv sagen.“
Mit einer Bilanz von null Punkten und 0:14 Toren aus den jüngsten vier Meisterschaftsspielen der 2. Fußball-Bundesliga gerät Enochs aber immer heftiger unter Druck. „Wir waren uns von Anfang an bewusst, dass wir eine schwere Saison vor uns haben, in der das einzige Ziel der Klassenerhalt sein kann“, sagte Beierlorzer. „Das ist eine Geschichte, die Mannschaft wieder aufzubauen.“
Enochs: Entlasse mich nicht selber
Enochs ist seit Mai 2023 als Jahn-Trainer im Amt. „Ich bin unglaublich gerne Trainer dieser Mannschaft und weiß, dass wir unten rauskommen werden“, sagte der 53 Jahre alte Amerikaner. Ob er noch Trainer in der kommenden Woche sei? „Das müssen sie jemand anderes fragen, ich werde mich nicht selber entlassen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die richtigen Schlüsse ziehen“, sagte er.
Der Aufsteiger ist mit 1:16 Toren und angesichts dieser Ausbeute bemerkenswerten drei Punkten Tabellenletzter. „Insgesamt steht fest: Wir verteidigen zu schwach. Daran muss das Trainerteam arbeiten“, sagte Beierlorzer, „und in der Offensive müssen wir natürlich auch daran arbeiten, dass wir mehr Tore machen.“
Beierlorzer warnt nach 0:3
Im Krisenduell verloren die Oberpfälzer am Sonntag überraschend deutlich gegen Mit-Aufsteiger Münster mit 0:3. „Wir sind uns bewusst, dass das ein ganz wichtiges Spiel war. Ich habe für mich mal festgehalten, eigentlich verlieren verboten, jetzt haben wir verloren“, sagte Beierlorzer. „Natürlich ist das eine sehr ernste Lage.“