Eine Fürther Ungeschlagen-Serie endet in Braunschweig. Nach dem Dämpfer in der 2. Liga findet Trainer Zorniger klare Worte.
Nach dem nächsten Zweitliga-Dämpfer und dem Ende einer beachtlichen Serie gab es für die SpVgg Greuther nichts schönzureden. „Viel zu wenig“ habe sein Team bei Eintracht Braunschweig gezeigt, sagte Trainer Alexander Zorniger. Die Quittung: Eine 0:2 (0:1)-Niederlage und eine erneute Enttäuschung nach dem schwachen 0:0 zuletzt daheim gegen Elversberg. „Da muss in den nächsten Wochen wieder mehr kommen“, forderte ein enttäuschter Julian Green.
Die Franken hatten eigentlich einen zufriedenstellenden Saisonstart hingelegt und das Fußball-Jahr in der 2. Bundesliga gleich in der Spitzengruppen begonnen. Doch die Euphorie ist inzwischen etwas abgeflaut. Nach saisonübergreifend zehn ungeschlagenen Partien ging die Kleeblatt-Truppe erstmals wieder als Verlierer vom Feld. Ein Doppelpack des Braunschweigers Rayan Philippe in der 33. und 60. Minute sorgte am Samstagnachmittag für die Entscheidung. Es war der erste Eintracht-Saisonsieg.
„Der eine oder andere Spieler war heute nicht auf dem Niveau, das er sonst spielt“, stellte Zorniger fest. „Wir konnten auf einen Gegner, der davor 16 Gegentore gefangen hat, keinen Druck aufbauen. Das Spiel heute war ein halbgarer Ballbesitzfußball, der weit weg ist von dem, wie wir ihn eigentlich spielen wollen.“
60 Prozent Ballbesitz – und nur ein Torschuss
Den Fürthern fehlten zwar einige „Schlüsselspieler im Bereich des Anlaufens“, wie der Coach einräumte. Sein Team habe es aber generell nicht geschafft, in der Offensive Lösungen zu finden und stattdessen oft nach hinten gespielt oder den Ball verloren. Ein Ballbesitz von 60 Prozent für die Gäste hilft da nichts – wenn in einer anderen Statistik die Eintracht elfmal auf das Tor schießt und Fürth nur einmal.
„Das war insgesamt zu wenig“, resümierte Green. „Ich denke, wir sind gut in die Saison reingekommen, aber die letzten zwei Spiele waren nicht gut. Letzte Woche haben wir dank unseres Torwarts noch gepunktet, heute haben wir verloren. Da muss in den nächsten Wochen wieder mehr kommen.“ Am Freitag empfängt Fürth das Spitzenteam aus Düsseldorf.