Tennis: Zverev macht Geheimnis um Gesundheitszustand: „Maulkorb“

Alexander Zverevs Gesundheit gibt Rätsel auf. Schwindel bei Olympia, Husten in den USA und jetzt wieder krank. Auf die Frage, wie es ihm gehe, verweist Zverev an sein Management. Das schweigt.

Tennisprofi Alexander Zverev hat nach seiner Niederlage gegen Taylor Fritz beim Laver Cup ein Geheimnis um seinen Gesundheitszustand gemacht. Zwar gestand der Weltranglisten-Zweite, dass er seit vier Tagen Fieber habe, sich nicht gut fühle und deswegen auch bei den Matches seiner Teamkollegen kaum anwesend war. 

Auf konkrete Nachfrage zu seiner Fitness und ob er die bevorstehenden Turniere in Asien alle wie geplant spielen werde, antwortete der Deutsche allerdings: „Mir wurde so ein bisschen ein Maulkorb gegeben von meinem Management da hinten von meinem Bruder und Sergej“. 

Bruder Mischa und Sergej Bubka standen hinter den Journalisten, als Zverev nach dem 4:6, 5:7 gegen Fritz in der Pressekonferenz saß. Allerdings wollten sich beide auf Nachfrage nicht äußern. „Das ist Privatsache“, hieß es. 

Schwindel in Paris, Husten in den USA

Während des Matches für Team Europa hatte Zverev in der Arena im Berliner Osten immer wieder mit seinem Körper zu kämpfen. Mitte des zweiten Satzes musste der Arzt auf den Platz kommen. Zverevs Husten war teilweise durch die ganze Arena zu hören. „Meine Herzfrequenz war ziemlich hoch“, berichtete Zverev nach der dritten Niederlage in Serie gegen den US-Amerikaner. 

Seit Wochen gibt Zverevs Gesundheits- und Fitnesszustand Rätsel auf. Bei den Sommerspielen von Paris scheiterte er im Viertelfinale, klagte über Schwindel, berichtete, er habe zeitweise vier Bälle gesehen. Auch beim anschließenden Aus in Montreal war er angeschlagen, hustete bellend. Bluttests sorgten nach Angaben von Zverev nicht für Klarheit über die Ursache der Beschwerden. Jetzt der nächste Rückschlag.