Photovoltaik-Anlagen schwimmen auf dem Wasser und erzeugen Strom, ohne Flächen an Land zu blockieren: Geht es nach Wirtschaftsminister Aiwanger, gibt es bald mehr solcher Anlagen in Deutschland.
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) wirbt für schwimmende Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung. In Deutschland gebe es „sehr große künstliche Wasserflächen, zum Beispiel Baggerseen in Kiesabbaugebieten“, die für die sogenannten Floating-PV-Anlagen genutzt werden können, sagte er laut Mitteilung in Eching am Ammersee (Landkreis Landsberg am Lech). Allerdings mache das Bundesumweltministerium die Vorgabe, dass die Wasserflächen nur mit einem Uferabstand von 40 Metern und nur zu 15 Prozent mit PV-Modulen belegt sein dürfen. Dadurch würden viele Anlagen unrentabel, sagte Aiwanger weiter.
Der Bund verkenne dadurch die vielen Vorteile solcher Anlagen. Bei schwimmenden Photovoltaikanlagen könne beispielsweise Strom ohne zusätzlichen Flächenverbrauch erzeugt werden. „Ich appelliere an das Bundesumweltministerium, die Vorgaben schnellstmöglich zu ändern. Die Anlagen sollten deutlich näher ans Ufer heranrücken dürfen, zum Beispiel auf zehn Meter, und rund 50 Prozent der Wasserfläche nutzen dürfen.“