Die Bayerische Staatsoper steht in den Startlöchern für die neue Spielzeit. Bevor es nach der Theaterpause aber in München wieder losgeht, zieht es das Orchester nach Oberammergau.
Die Bayerische Staatsoper hat den Startschuss für die neue Spielzeit nicht in München gegeben – sondern in Oberammergau. Dort im Passionstheater kamen knapp 4000 Zuschauer für ein „Oper-für-alle“-Konzert zusammen. Nur wenige Plätze, für die es kostenlose Karten gab, blieben am Freitagabend frei.
„Oper für alle“ – nicht nur für Münchner
„Es ist mir ein großes Anliegen, dem Namen „Oper für alle“ noch mehr gerecht zu werden, indem wir als Bayerische Staatsoper nicht nur in unserer Heimatstadt München, sondern auch in den Regionen Bayerns zu erleben sind“, sagte Opernintendant Serge Dorny. Oberammergau war nach Ansbach und Rosenheim der dritte Ort außerhalb der bayerischen Landeshauptstadt, in dem die Münchner Oper diese Konzerte bislang absolviert hat.
Im Passionstheater, in dem alle zehn Jahre die weltberühmten Passionsspiele aufgeführt werden, präsentierte das Orchester unter der Leitung von Ivan Repušić ein Programm aus bekannten Opernarien von Gioachino Rossini, Giacomo Puccini, Richard Wagner oder Giuseppe Verdi. Als Solisten sangen Mezzosopranistin Aigul Akhmetshina und Tenor Piotr Beczała.
Neuer „Ring des Nibelungen“ ab Oktober
Die offizielle Saisoneröffnung der Staatsoper sollte an diesem Wochenende mit einem Septemberfest im Nationaltheater in München gefeiert werden, die erste große Premiere der Spielzeit ist für den 27. Oktober geplant. Dann startet der neue „Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner in einer Inszenierung von Regisseur Tobias Kratzer mit dessen Interpretation des „Rheingold“. Am Pult steht dann der Musikdirektor der Staatsoper, Vladimir Jurowski. Die Premiere ist nach Angaben auf der Opernhomepage bereits ausverkauft.