Landtagswahl: Linke mobilisiert für den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde

Für die Linke in Brandenburg wird es bei der Landtagswahl am Sonntag knapp – aber Spitzenkandidat Walter glaubt an eine Trendwende.

Die Linke hat bei ihrem Wahlkampfabschluss vor der Landtagswahl in Brandenburg versucht, die letzten Stimmen für den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde zu mobilisieren. In der jüngsten Umfrage habe die Partei einen Punkt auf vier Prozent zugelegt, sagte Spitzenkandidat Sebastian Walter. „Wir haben die Trendwende auch wirklich hinbekommen.“ Die Wahl ist am Sonntag.

Die Linke habe in den vergangenen Jahren „verdammt viele Fehler gemacht“, räumte Walter ein. Sie habe sich selbst zu wichtig genommen und darüber gestritten, was wirklich links sei. Wenn das wichtiger genommen werde als Alltagssorgen, verliere man Vertrauen. „Ich sage Ihnen, damit ist jetzt Schluss“, sagte Walter. „Es ist eine riesige Gefahr, dass die AfD stärker wird.“

Die Linke hatte 2019 in Brandenburg noch 10,7 Prozent der Stimmen bekommen. Nach der Abspaltung der neuen Partei Bündnis Sahra Wagenknecht ist sie jedoch abgesackt. Das BSW lag zuletzt in einer Umfrage bei 13 Prozent.

Kurz nach der Linken und in einiger Entfernung machte auch die AfD in Eberswalde noch einmal Wahlkampf. Redner forderten bei der Kundgebung am Bahnhof die Ablösung des SPD-Ministerpräsidenten Dietmar Woidke in Brandenburg und der Ampel-Koalition in Berlin. In etwa 100 Metern Entfernung protestierten einige Dutzend Demonstranten gegen die AfD. 

Die Rechtsaußenpartei liegt in Umfragen knapp vor der SPD auf Platz eins in Brandenburg.

 

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