Islamkritische Bewegung: Pax Europa plant weitere Veranstaltungen

Ein Messerangriff auf Menschen an einem Stand der islamkritischen Bewegung Pax Europa hat Entsetzen ausgelöst. Der Verein will sich davon nicht einschüchtern lassen.

Auch nach der Messerattacke in Mannheim will die islamkritische Bewegung Pax Europa bei weiteren Veranstaltungen öffentlich auftreten. Am kommenden Samstag (8. Juni) sei ein Stand an der Katharinentreppe in der Dortmunder Innenstadt geplant, sagte Pax-Europa-Schatzmeisterin Stefanie Kizina am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Sie gehe davon aus, dass die Polizei „sicher die Sicherheitsmaßnahmen verschärfen wird“. Einen eigenen Sicherheitsdienst sehe Pax Europa nicht vor.

Das bei dem Angriff in Mannheim am Freitag verletzte Vorstandsmitglied Michael Stürzenberger werde „auf jeden Fall weiter machen“, betonte Kizina. Sie gehe nach jetzigem Stand aber nicht davon aus, dass Stürzenberger schon am kommenden Samstag wieder dabei sein könne, da er „erheblich verletzt“ worden sei und weiter im Krankenhaus liege.

Bei dem Messerangriff in Mannheim hatte ein Mann am Freitagvormittag Teilnehmer einer islamkritischen Kundgebung auf dem Marktplatz angegriffen und insgesamt sechs Menschen verletzt, darunter einen Polizisten. Dieser schwebt nach Behördenangaben in höchster Lebensgefahr. Der Täter wurde von der Polizei niedergeschossen und operiert. Er sei zurzeit nicht vernehmungsfähig, hieß es am Samstagmorgen.