Wenn Schwangere Alkohol trinken, kann das folgenreich für das Kind sein. Die Schweriner Gesundheitsministerin weist auf Hilfe für Betroffene und Prävention hin, damit es gar nicht erst so weit kommt.
Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin hat vor den Folgen von Alkoholkonsum während der Schwangerschaft gewarnt. „Wird das Gehirn eines ungeborenen Kindes durch den Alkoholkonsum der Mutter geschädigt, muss es zeitlebens unter den Folgen leiden“, erklärte Stefanie Drese (SPD) anlässlich eines Fachtags zu dem Thema in Rostock. In Deutschland würden jährlich etwa 10.000 Kinder geboren, die dadurch schwere, irreversible Entwicklungsstörungen aufwiesen.
Betroffene wiesen etwa Probleme beim Lernen oder im Umgang mit anderen Menschen auf. „Die betroffenen Kinder und Jugendlichen müssen in Kitas, Schulen und in Zusammenarbeit mit therapeutischen Einrichtungen eng begleitet und gezielt gefördert werden“, berichtete Drese.
Besonders wichtig seien Prävention und Aufklärung. Durch den Verzicht auf den Konsum von Alkohol während der Schwangerschaft könnten entsprechende Schädigungen vermieden werden, die unter dem Sammelbegriff Fetale Alkoholspektrumstörung (FASD) zusammengefasst würden. Mit rund 30 Suchtberatungsstellen und den über 40 Schwangerschaftsberatungsstellen gebe es Anlaufstellen im gesamten Land. „Jede und jeder kann in seinem Umfeld auf diese wichtigen Hilfsangebote hinweisen“, betonte Drese.