1999 lief „Bang Boom Bang“ in den Kinos an. Längst hat die Ruhrpottkomödie Kultstatus und eine stabile Fangemeinde: Ein Bochumer Kino ist seit einem Vierteljahrhundert treu – Grund zum Feiern.
Auch in der 1309. Kinowoche ein „todsicheres Ding“: 25 Jahre nach dem Kinostart der Ruhrpottkomödie „Bang Boom Bang“ läuft der Film in Bochum noch immer wöchentlich auf großer Leinwand. Zum Jubiläum heute Abend zeigt das UCI Multiplex-Kino den Kultfilm dann sogar in allen 14 Sälen des Lichtspielhauses. Mehr als 2300 Fans haben Karten und wollen gemeinsam mit einigen Mitwirkenden ein Vierteljahrhundert Kinolaufzeit des Streifens feiern. Laut UCI haben Regisseur Peter Thorwarth, aber auch die Schauspieler Ralf Richter, Oliver Korritke oder Christian Karmann ihr Kommen angekündigt.
Die Gaunerkomödie war 1999 Thorwarths Kinodebüt und der letzte Kinofilm von Diether Krebs, bevor er im Januar 2000 starb. Er verkörpert darin einen schmierlappigen Spediteur. Der Streifen gilt als Kult, weil viele Zitate („90 Minuten Hardcore, echte Gefühle“) zum Klassiker wurden. Sätze sagend wie „Ich bin da grad selbst watt an Planen dran“ wollen trottelige Gelegenheitsgauner ein „todsicheres Ding“ drehen, wie es im Untertitel heißt. Natürlich geht alles schief.
Wichtiger als die Story sind die Typen, die sich zwischen Tankstelle und Zechensiedlung tummeln: Ralf Richter als Fiesling mit Vokuhila, Jochen Nickel als Videothekar und Produzent absurd schlechter Sexfilmchen, Oliver Korittke als kiffender Kleinkrimineller und Martin Semmelrogge als unterbelichteter „Schlucke“ haben sich ins Herz des Publikums gespielt.