Der Bundesverteidigungsminister hat sich auf einer Veranstaltung in Hamburg zur Taiwanstraße geäußert – und sich abermals für freie Seewege ausgesprochen.
Nach der Durchfahrt der Deutschen Marine durch die Taiwanstraße hat Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) die Bedeutung der freien Seefahrt für Hamburg hervorgehoben. „Internationale Gewässer müssen internationale Gewässer bleiben, sonst bricht der weltweite Handel zusammen“, sagte Pistorius in Hamburg auf einer Veranstaltung der örtlichen SPD-Fraktion. Man müsse in einem solchen Fall die Auswirkungen auf Hamburg überlegen, sagte der Minister.
Pistorius wies weiter darauf hin, dass große Teile des weltweiten Frachtverkehrs durch das Südchinesische Meer gingen. Wenn China dort weiter vorangehe und den Seeweg beherrschen sollte, dann gebe es ein großes Problem, sagte er. Die regelbasierte internationale Ordnung wäre in einem solchen Fall nichts mehr wert. Zwei Schiffe der Deutschen Marine durchquerten diesen Monat die Taiwanstraße, die China zu seinem Territorium zählt.