Frankfurts Sturmduo Hugo Ekitiké und Omar Marmoush sorgt in dieser Saison für Furore. Aus dem Duo könnte bald schon ein Trio werden – zumindest wenn es nach einem Traum von Coach Toppmöller geht.
Selbst wenn Eintracht Frankfurts Trainer Dino Toppmöller schläft, kann er vom Fußball offenbar nicht loslassen. Auf die Frage, ob er über Nacht mal die Idee gehabt habe, erstmals einen Dreiersturm bestehend aus Hugo Ekitiké, Omar Marmoush und Igor Matanovic aufzustellen, antwortete Toppmöller: „Tatsächlich habe ich das heute Nacht geträumt. Das ist jetzt kein Spaß. Und ja, es ist auf jeden Fall eine Überlegung für eines von den nächsten Spielen. Lassen wir uns mal überraschen für welches. Ob es dann tatsächlich so kommt, muss man mal sehen. Kommt natürlich auch auf die Form an.“
In den bisherigen Pflichtspielen kam Matanovic immer von der Bank, während Ekitiké und Marmoush immer von Beginn an aufgelaufen waren und bei den Siegen gegen die TSG 1899 Hoffenheim (3:1) sowie beim VfL Wolfsburg (2:1) für Furore sorgten. Für das Spiel gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (18.30 Uhr/Sky) dürfte das Experiment mit allen drei Stürmern in der Startelf wohl noch etwas zu früh kommen.
Das Duell mit der Borussia sei immer eine „interessante Paarung“, betonte Toppmöller, der nach zuletzt zwei Liga-Siegen in Folge auf eine Serie hofft. „Wir haben ein gutes Gefühl und wollen einfach unbedingt in diesen berühmt-berüchtigten Flow reinkommen. Aber wir wissen auch, dass wir dafür erst mal viel investieren müssen.“ Seine Mannschaft dürfe nicht schläfrig in die Partie hineingehen, erklärte der 43-Jährige vor dem vierten Spieltag. „Da sollte schon von Anfang an der Fuß auf dem Gaspedal sein.“
Götze-Einsatz unsicher – mehrere Alternativen
Fraglich ist, ob Mario Götze gegen Gladbach mitwirken kann. Der Weltmeister von 2014 habe zu Beginn der Trainingswoche aufgrund von Adduktorenproblemen gefehlt, anschließend dann wegen eines Infekts, sagte Toppmöller.
Es gebe mehrere Möglichkeiten, den Routinier im Mittelfeld zu ersetzen, sagte Toppmöller. Er zählte gleich fünf Alternativen auf: Farès Chaïbi, Ansgar Knauff, Junior Dina Ebimbe, Can Uzun und Jean-Mattéo Bahoya. „Die Frage ist, wollen wir da ein bisschen mehr auf Speed setzen? Wollen wir vielleicht eher einen Spieler haben, der mehr im Zwischenraum agiert?“.
Toppmöller muss auf jeden Fall auf Stammtorwart und Kapitän Kevin Trapp verzichten, der zuletzt in Wolfsburg verletzt ausgewechselt werden musste. Ersetzen wird ihn gegen Mönchengladbach der 21 Jahre alte Kaua Santos. Die Eintracht sei jedoch zuversichtlich, dass Trapp nicht „allzu lange“ ausfallen werde. Zudem habe er großes Vertrauen in jeden seiner drei Keeper, betonte Toppmöller.