Millionen Gäste werden ab Samstag zum Oktoberfest erwartet. Auch wenn auf der Theresienwiese noch letzte Arbeiten laufen – München ist vorbereitet.
Für die Sicherheit ist alles getan, die Sonne scheint – und das Bier wird nicht ausgehen. München ist gerüstet für das Oktoberfest. Stadtspitze, Festleitung, Wirte, Schausteller und Polizei sehen dem Fest entspannt entgegen. „Die Wiesn ist so sicher, wie es irgend geht, sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) beim traditionellen Rundgang über das Wiesn-Gelände zwei Tage vor dem Start. „Das, was wir tun können, tun wir.“
Reiter wird am Samstag um 12.00 Uhr das erste Fass Bier anzapfen und das Fest mit dem Ruf „Ozapft is“ eröffnen. „Ich freu mich, dass es jetzt losgeht“, sagte er.
Wetterprognose gut
Die Wiesn gilt als größtes Volksfest der Welt, an die sechs Millionen Gäste werden bis 6. Oktober erwartet. Die Wetterprognose ist gut, ein wesentlicher Faktor für den Erfolg. Laut Deutschem Wetterdienst bleibt es mindestens am Wochenende sonnig und mild.
Schärfere Kontrollen – „kann paar Minütchen länger dauern“
Als Konsequenz aus den mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlägen von Solingen und München werden die Kontrollen an den Eingängen intensiviert, unter anderem wird es Abtastungen und Metall-Detektoren geben. „Das bedeutet, dass es mal ein paar Minütchen länger dauern kann“, warb Reiter um Verständnis bei den Gästen.
Rund 600 Polizisten werden im Dienst sein, dazu kommen Tausende Ordner, die teils von der Stadt, teils von den Wirten eingesetzt sind. „Die Wiesn ist das sicherste Volksfest“, sagte Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU).
Neu auf dem Fest
Auf der traditionsgeprägten Oidn Wiesn gibt es ein neues Zelt. Das Musikantenzelt „Boandlkramerei“ löst das in den Vorjahren an der Stelle präsente Herzkasperlzelt ab.
Neu bei den Schaustellern ist unter anderem ein 12D-Kino mit unmittelbarem „Live dabei“-Gefühl, das Etagenkarussell „The Grand Carousel“, die laut Veranstalter größte transportable Wildwasserbahn Europas „Jim & Jasper’s Wild Wasser“ und das „Hupferl“ aus dem Jahr 1987, bei dem sich Fahrgäste aus eigener Kraft festhalten müssen.