Regulierung des Bestands: Landrat fordert Schutzstatus für Wolf herabzusetzen

Wolfsmanagement: Der Landrat des Landkreises Uelzen fordert, den Status für Wölfe von „streng geschützt“ auf „geschützt“ herabzusetzen.

Der Landrat des Landkreises Uelzen, Heiko Blume, hat Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) aufgefordert, sich für eine Herabsetzung des Schutzstatus des Wolfs einzusetzen. Wölfe sind aktuell als „streng geschützt“ eingestuft. Voraussetzung für ein aktives Wolfsmanagement ist laut Blume, den Status auf „geschützt“ herabzusetzen.

Der aktuelle strenge Schutz mache es unmöglich, die Bestände zu regulieren, teilte der Landrat mit. Wo der Bestand nicht gefährdet ist, sollten Wölfe auch abgeschossen werden dürfen. Die vergangenen Jahre hätten laut Blume gezeigt, dass selbst die Entnahme sogenannter Problemwölfe fast immer an den strengen Voraussetzungen scheitere.

Anlass für die Forderung des Landrats ist die Tagung des ständigen Ausschusses des Europarats für die Berner Konvention am 2. Dezember in Straßburg. Dort biete sich die Möglichkeit, auf eine Änderung der „Berner Konvention“ hinzuwirken, um damit eine Änderung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie zu ermöglichen, teilte Blume mit.