Weniger Regulierung und mehr Vertrauen in die Unternehmen wünscht sich die IHK Erfurt von der künftigen Regierung. Die Forderungen sollen in die Koalitionsverhandlungen einfließen.
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt hat der künftigen Landesregierung „Hausaufgaben“ erteilt. „Die zukünftige Landesregierung muss zwingend wirtschaftliche Schwerpunkte voranstellen, um unseren Wohlstand auch weiterhin zu sichern“, sagte Dieter Bauhaus, Präsident der IHK Erfurt laut einer Mitteilung. Weniger Regulierung und mehr Vertrauen in die Unternehmen seien entscheidend.
Bei den „Hausaufgaben„, die auf einer Vollversammlung der Kammer formuliert wurden, geht es unter anderem um eine Bürokratieentlastung, nachhaltige Energieversorgung und praxisnahe Bildung. Die Forderungen sollten aus Sicht der Kammer in die laufenden Koalitionsverhandlungen einfließen, um für die Thüringer Unternehmen ein Signal des Aufbruchs zu senden. „Das Einläuten einer Zeitenwende ist, nach den vielen Jahren der Krisen und des gefühlten Stillstandes durch eine Minderheitsregierung, für die regionale Wirtschaft dringend erforderlich“, so Bauhaus.
Die IHK Erfurt vertritt eigenen Angaben zufolge die Interessen von rund 59.000 Unternehmen in Nord-, Mittel- und Westthüringen.